agenda23Die Evangelische Kirchengemeinde Lippstadt blickt auf eine lange Geschichte zurück. In der Brüderkirche hielt der Augustinermönch Johann Westermann 1524 seine Fastenpredigten in deutscher Sprache und legte damit einen der Grundsteine der Reformation in Westfalen. Heute hat die Kirchengemeinde fast 13.000 Gemeindeglieder und er-streckt sich fast auf das ganze Stadtgebiet der Stadt Lippstadt mit Ausnahme von Lipperode. Sichtbares Zeichen sind 10 evangelische Kirchen/Gemeindehäuser/Kapellen.

Das war nicht immer so. Vor 100 Jahren gab es drei Kirchen in der Innenstadt und ein Kloster in einem Ortsteil. Nach dem zweiten Weltkrieg und der damit verbundenen Vertrei-bung wuchs die Stadt und der Wunsch der Neu-Bürger*innen nach einer Kirche in den neuen Ortsteilen. Daraus resultierend entstanden die Pfarrbezirke mit ihren gemeindlichen Zentren.

Bereits 2008/2009 wiesen Prognosen darauf hin, dass Gemeinden mit rückläufigen Gemeindegliederzahlen, Finanzmitteln und letztlich mit weniger Pfarrer:innen rechnen müssen. Auf dieser Grundlage gab es Überle-gungen und entstanden Ideen, die Gemeinde neu auszurichten.

Eine Dekade später ist es die Freiburger Studie, die mit ihren Prognosen und Zahlen die Dringlichkeit der damaligen Überlegungen bestätigt und noch einmal verschärft. Hinzu kommt, dass es zu wenig Pfarrer:in geben wird Für die Kirchengemeinde Lippstadt folgt daraus die Aufgabe und die Herausforderung: von aktuell sechs Pfarrpersonen mit 4,75 Stellen wird es auf ein Pastoralteam mit maximal zwei Pfarrstellen und maximal interprofessionell Mitarbeitenden ab dem 2030er-Jahren zu bewegen.

Zusammenfassend steht die Kirchengemeinde vor drei großen Herausforderungen:

  • Rückgang der Gemeindeglieder
  • Rückgang der Finanzmittel
  • Rückgang des Personals

Das Presbyterium hat sich auf den Weg gemacht, diesen Herausforderungen mit Mut und Zuversicht zu begegnen. Nachdem 2019 bereits der neue und von der Landeskirche geförderte Arbeitsbereich "Vorne anfangen" eingerichtet wurde, soll die Arbeit der Kirchengemeinde nun mit einer "neuen Konfirmandenzeit" eine weitere Schwerpunktsetzung erfahren. 

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